Ultraschall: Nieren und harnableitende Organe
Ultraschalluntersuchungen von Nieren und harnableitenden Organen werden als Nierensonographie bezeichnet.
Das Verfahren
Die Nierensonographie zählt zu den nichtinvasiven, das heißt nicht in den Körper eindringenden, diagnostischen Verfahren. Bei der Nierensonographie können sowohl die Nieren, Nebennieren als auch die beiden Harnleiter und die Harnblase mit Vorsteherdrüse (Prostata) dargestellt werden.
Veränderungen von Form, Größe und Struktur o.a. Körperbestandteile sowie ein evtl. Harnaufstau können meist sehr gut dargestellt werden.
Die Untersuchung dauert oft nur wenige Minuten und wird im Liegen durchgeführt. Man sollte für die Untersuchung möglichst keine blähenden Speisen zu sich nehmen und 2 Stunden vor der Untersuchung kein Wasser lassen, um die Bildqualität nicht negativ zu beeinflussen.
Weitere Vorbereitungen sind in der Regel nicht nötig.
Eine Nierensonographie sollte durchgeführt werden bei:
- rötlich gefärbtem Urin (Blutbeimengung)
- gehäuften Blasen- oder Nierenbeckenentzündungen
- gutartigen oder bösartigen Tumoren
- Nierensteinen
- familiären Mißbildungen
- hormonellen Erkrankungen
- erschwertes oder häufiges, nächtliches Wasserlassen
Eine Nierensonographie dient dem Nachweis von:
- Nierenzysten
- Nierentumoren
- Nierensteinen mit oder ohne Harnaufstau
- Narben
- Schrumpfnieren
- Nierenabszessen
- Nierenfehlbildungen
- Nebennierentumoren / -vergrößerungen
- Blasensteinen
- gutartiger Prostatavergrößerung (BPH)
- Restharn
- Prostatakrebs (Prostatakarzinom)
Ihr Nutzen
Die Nierensonographie ermöglicht die frühzeitige Erkennung krankhafter Veränderungen der Nieren und harnableitenden Organe, so dass eine Therapie rechtzeitig durchgeführt werden kann.